《Die Entwicklung》

Die chinesische Schrift ist über 3000 Jahre alt und hat somit in Südostasien die längste ungebrochene Tradition. Die ältesten bisher gefundenen Schriftzeichen sind in Rinderknochen (vor allem in das Schulterblatt - das sogenannte Orakelknochen) und Schildkrötenpanzer eingeritzte Bildzeichen aus der Zeit um 1400 v. Chr., die 1899 in Anyang entdeckt wurden. Man geht davon aus, dass zum damaligen Zeitpunkt bereits 5000 verschiedene Zeichen existierten.

Viele chinesische Schriftzeichen haben sich aus Bilddarstellungen entwickelt. Sie beruhen auf Piktogramme (lat. pictum - Bild), die entweder ein Objekt als Ganzes oder bestimmte Merkmale wiedergeben, und Logogramme (griech. lógos, grapheim - "Schrift aus Wortzeichen"). Obwohl die heutigen Schriftzeichen von ihrer ursprünglichen Form abweichen, sind die Besonderheiten des logographischen Schriftsystems nach wie vor vorhanden.
Das folgende Beispiel illustriert die Entwicklung an dem Wort "mă" - Pferd:

Bild Orakelknochen- Inschrift Siegelschrift (Zhuanshu) Kanzleischrift (Lishu) Langzeichen
(unverkürztes Schriftzeichen,
bis 1956)
Kurzzeichen
(vereinfachtes Schriftzeichen,
seit 1956)



《Die Regeln》

1. Strichfolge: Beim Schreiben sind konkrete Regeln zu beachten, in welcher Reihenfolge die Striche gesetzt werden.

2. Komponenten: Anders als Sprachen, die auf alphabetische Systeme beruhen, verwandet das Chinesische überwiegend Form-Laut-Zeichen, d.h. sie bestehen aus einer phonetischen Komponente, die den Hinweis auf die Aussprache des Schriftzeichens gibt und einer semantischen Komponente, die auf das Bedeutungsfeld des Schriftzeichens verweist.

3. Struktur: Für die heutigen Schriftzeichen gilt eine quadratische Aufteilung. Ebenso werden zwischen Zeichen unterschieden, die in ihre Komponenten zerlegbar und nicht zerlegbar sind.