《Die Werkzeuge》 Schreibwerkzeuge für Kalligraphie Mit den "Vier Schätzen des Gelehrtenzimmers" (文房四宝 "wen fang si bao"), den Schreibinstrumenten: Pinsel (maobi 毛笔) Tusche (mo 墨) Papier (xuanzhi 宣纸) und Tuschereibstein (yantai 硯台) haben die chinesischen Kalligraphen über die Jahrhunderte hinweg viele verschiedene Stilrichtungen der Kalligraphie entwickelt. |
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Pinsel (毛笔) Der chinesische Schreibpinsel wird seit dem 17. Jh. v. Chr. benutzt. Charakteristisch dafür ist der Bambusgriff und die schmiegsame Spitze, die sich dem Druck des Schreibers anpasst. Der Pinsel läuft nach unten spitz an und erlaubt dadurch sowohl sehr feine als auch breite Striche. |
Tusche (墨) Flüssige Tusche entsteht, indem man ein sog. "Tuschestäbchen" (moding 墨錠) mit Wasser auf einem Reibstein verreibt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Tuschestäbchen werden aus Kienruß und Bindemittel hergestellt. Für einfache Übungen verwendet man heutzutage auch Fertigtusche in Flaschen. |
Papier (宣纸) Bei der Wahl des Papiers ist auf das Material aus Naturfasern und die Saugfähigkeit zu achten, damit die Tusche beim Schreiben nicht ausblüht. In China gilt das Seidenpapier "Xuanzhi" aus der Provinz Anhui 安徽 als optimale Wahl. Dieses wird seit dem 7. Jh. in Handarbeit aus den Fasern der Araliengewächse hergestellt. |
Reibstein (硯台) Der Reibstein (meistens aus Tuff- oder Eruptivstein) besitzt eine Vertiefung, worin man mit Tuschestäbchen und Wasser bis zur gewünschten Farbintensität verrührt. Die Oberfläche des Reibsteins muss äußerst fein sein, damit die Tusche gleichmäßig verrieben und die empfindliche Pinselspitze beim Aufnehmen der Tusche nicht beschädigt wird. |